Seit 2006 hatte sich das Festival in der deutschen Fernsehlandschaft zu einer festen Größe entwickelt. Während im Jahr 2011 bereits 3.500 Zuschauer gezählt werden konnten, gingen im Jahr 2012 über 5.000 Kartenreservierungen im Festivalbüro ein und sorgten für einen neuen Besucherrekord. 2013 hat das Festival Großes Fernsehen zum letzten Mal stattgefunden. Die Entscheidung, das Medienforum.NRW neu zu konzipieren, in dessen Rahmen das Festival durchgeführt wurde, hat auch dazu geführt, dass das Festival eingestellt wurde.
Das Besondere am Festival war vor allem die große Bandbreite an Beiträgen aller Genres und Stile unterschiedlichster Herkunft. Neben nationalen Beiträgen wurden auch internationale Produktionen aus Frankreich, Großbritannien und den USA präsentiert. Das Publikum erlebte beim Festival aber nicht nur faszinierende Geschichten und fesselnde Bilder. So gehörte zu den Qualitätsmerkmalen des Festivals auch, dass renommierte Regisseure und bekannte Schauspieler die Vorpremieren mitfeiern und die Beiträge in Gesprächsrunden in Szene setzen.
So ließen es sich beispielsweise beim siebten Festival Großes Fernsehen im März 2012 die Schauspieler Ulrike C. Tscharre, Mišel Matičević und Simon Licht nicht nehmen, die Vorpremiere von LÖSEGELD mitzufeiern. Ein besonderes Highlight war in diesem Jahr auch der Besuch von Heinrich Breloer, einem der profiliertesten und bekanntesten deutschen Filmemacher. Zu Ehren seines 70. Geburtstages präsentierte das Festival Großes Fernsehen zwei seiner großen Werke und lud das Publikum auf eine spannende Gesprächrunde mit ihm und dem mehrfach ausgezeichneten Kameramann Gernot Roll ein. Auch in den vergangenen Jahren haben sich viele Schauspieler und Produzenten vor Ort vom Fernsehen in Kinoqualität überzeugt. So feierten z. B. Schauspieler wie Senta Berger, Cosma Shiva Hagen oder „LOST“- Star Terry O’Quinn die eigenen Premieren in Köln und tauschten sich anschließend bei einem gemütlichen Get-Together mit dem Kölner Publikum aus.
Erstklassige Beiträge, prominente Gäste, interessante Gesprächsrunden und ausgelassene Premierenstimmung zeichnen das Festival aus. Zudem präsentierte das Festival Große Fernsehen Beiträge, die einzig für die Präsentation vor dem Festival-Publikum vorgesehen waren. 2012 zeigte z. B. der bekannte Moderator und Produzent von „clixoom - Die Online-Talkshow“ Christoph Krachten eine unterhaltsame Auswahl an WebTV-Beiträgen aus dem Internet.
Viele der beim Festival Großes Fernsehen präsentierten TV-Produktionen kamen auch bei Kritikern zu höchsten Ehren und wurden mit renommierten nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet: Angefangen bei internationalen Kultserien wie MAD MEN, LOST, DOWNTOWN ABBEY, BOARDWALK EMPIRE oder SHERLOCK über hochklassige deutsche Spielfilme wie FRAU BÖHM SAGT NEIN bis hin zu erstklassig inszenierten Dokumentationen wie LOST CHILDREN, HERBSTGOLD oder KINSHASA SYMPHONY.