Packendes Doku-Drama über den Mann, der deutsche Geschichte schrieb
In den frühen Morgenstunden des 13. August 1961 erreichen den Bundeskanzler Konrad Adenauer beunruhigende Nachrichten: An der Grenze zum sowjetisch besetzten Ostsektor in Berlin wird Stacheldraht ausgerollt. Noch ahnt keiner, was das zu bedeuten hat, doch Adenauer weiß, dass er handeln muss. Er steht im Wahlkampf, zum vierten Mal. Alle erwarten, dass er nach Berlin fährt – doch wäre das die richtige Reaktion? Konrad Adenauer musste in seinem langen politischen Leben viele einsame Entscheidungen fällen, doch diese ist vielleicht die folgenschwerste. Wer war dieser Mann, der Nachkriegsdeutschland seinen Stempel aufgedrückt hat wie kein anderer? Wie hat er gearbeitet? Was waren seine Ideale? Welche Erlebnisse und Begegnungen haben ihn geprägt?
„Konrad Adenauer – Stunden der Entscheidung“ beginnt mit den Ereignissen an dem Tag, als die Arbeiten am Bau der Berliner Mauer anfangen, geht dann zurück ins Jahr 1933 und zeigt den ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland nicht nur auf den Stationen seiner politischen Karriere, sondern auch in seinem Privatleben.
Nach dem Drehbuch des Grimme-Preisträgers Werner Biermann und unter der Regie von Stefan Schneider entstand ein Doku-Drama, das zu etwa 60 Prozent aus Spielszenen besteht. Ergänzt werden diese durch Archivfunde, Interviews mit Zeitzeugen, Historikern und den Kindern Adenauers sowie durch neu gedrehtes Material, das wichtige Schauplätze aus dem Leben des „Alten aus Rhöndorf“ zeigt. Gespielt wird Konrad Adenauer von Joachim Bißmeier („Der Chinese“, „Speer und Er“, „Stauffenberg“), auch er ein gebürtiger Rheinländer. Mit seiner feinen Schauspielkunst trägt er wesentlich dazu bei, dass dem Zuschauer ein ganz direkter Zugang zur Person Adenauer eröffnet wird – zu dem Politiker und zu dem Menschen. Zu sehen ist das packende Doku-Drama voraussichtlich am 5. August diesen Jahres.