Hochglanz-Dokumentarfilm über das einzige Sinfonieorchester Zentralafrikas
Sie sind Amateure und Autodidakten, sie reparieren ihre Instrumente selbst und schneidern ihre Bühnengarderobe zu Hause: In einer der chaotischsten Städte der Welt haben die Musiker des Kinshasa Symphony Orchestra ein klassisches Orchester aufgebaut, das seinesgleichen sucht. Tagsüber sind viele von ihnen damit beschäftigt, ihr Überleben in der afrikanischen Mega-City zu sichern. Am Abend bilden sie eines der komplexesten Systeme menschlicher Zusammenarbeit: ein klassisches Sinfonieorchester. Zum Unabhängigkeitstag der Demokratischen Republik Kongo plant das Orchester ein großes Open-Air-Konzert vor mehreren tausend Zuschauern. Auf dem Programm stehen Werke von Beethoven, Dvořák und Verdi.
„Kinshasa Symphony“ ist ein Film über den Kongo, über die Menschen von Kinshasa und über Musik. Er dokumentiert die Probenarbeit, das gemeinsame Musizieren und schließlich das Konzert – und zeigt damit eindrucksvoll die Kraft und Entschlossenheit, mit der sich die kongolesische Zivilgesellschaft von kolonialer Unterdrückung, Tyrannei, Armut und Krieg befreien will. Der Dokumentarfilm hatte 2010 auf der Berlinale seine Premiere, wurde beim Beethovenfest in Bonn und beim Afrika-Filmfest in Köln gezeigt, bevor er in die Kinos kam. „Kinshasa Symphony“ wurde bereits mehrfach ausgezeichnet und war in der Kategorie „Bester programmfüllender Dokumentarfilm“ für den Deutschen Filmpreis 2011 nominiert. Das Festival Großes Fernsehen zeigt erstmals die für das Fernsehen synchronisierte Fassung.