Verfilmung des gleichnamigen Romans von Siegfried Lenz mit Jan Fedder, Max Hegewald und Suzanne von Borsody
Ein hochkarätiges Schauspielensemble brilliert in dieser dicht erzählten Verfilmung des Romans „Arnes Nachlass“ von Siegfried Lenz, der 1999 erschien. Das Drehbuch stammt von Lothar Kurzawa, der bereits die Bücher für die drei bisherigen NDR-Leinwandadaptionen von Lenz-Romanen – Die Auflehnung“, „Das Feuerschiff“ und „Der Mann im Strom – schrieb. Auch Jan Fedder ist zum vierten Mal in einer Hauptrolle in einer Lenz-Verfilmung zu sehen. Roman und Film zeichnen das dichte Psychogramm eines schwer traumatisierten Jugendlichen. Arnes hoch verschuldeter Vater tötete erst seine Familie, um dann selbst in den Tod zu gehen. Nur durch Zufall konnte der zwölfjährige Arne (Max Hegewald) wiederbelebt werden. Er kommt als Pflegekind in die Familie eines alten Freundes seines Vaters. Bei Harald (Jan Fedder), dessen Frau Elsa (Suzanne von Borsody) und ihren Kindern Hans (Dennis Mojen), Wiebke (Franziska Brandmeier) und Lars (Sven Gielnik), die am Hamburger Hafen leben, sucht der intelligente Junge Nähe und Geborgenheit. Doch es gelingt ihm nicht, sich in die Gemeinschaft zu integrieren, sein Vertrauen ist durch den grauenhaften Schicksalsschlag dauerhaft zerstört. Nur zu Wiebke fühlt er sich hingezogen, und er leidet darunter, dass diese auf Distanz zu ihm geht. Nachdem Arne durch eine Ungeschicklichkeit eine Jolle beim Stapellauf zerschellen lässt und nach einem gemeinsam geplanten Diebstahl vermeintlich zum Verräter wird, spitzt sich die Situation zu. Es kommt zum schmerzhaften Bruch mit den Kindern seiner Pflegefamilie, und der verzweifelte Arne sieht nur noch einen Ausweg …
Erstausstrahlung voraussichtlich im November 2013.